An der Grenze zwischen Lausanne und Pully führt die Vuachère ein friedliches und vergessenes Dasein. Wer merkt, dass er an diesem Ort einen Wasserlauf überquert? Echappement fluvial ("Aushorchen eines Baches") bietet Passanten die Möglichkeit, mit dem Fluss wieder in Verbindung zu treten, ohne das Ökosystem zu stören, ohne überhaupt in sein Bett hinunterzusteigen. Dank eines alten Gerätes, des Hörrohrs, steigt das Rauschen des Wassers bis zum Trottoir hinauf, wo es einen akustischen Kontakt ermöglicht. Je nach Jahreszeit, Wetterlage und Wasserstand verhält sich der Klang so dynamisch wie der Fluss selbst: ein sanftes Plätschern oder ein kräftiges Rauschen, je nach Laune des Regens. Eine Art, die Vuachère durch Zuhören wahrzunehmen.
Team Sol – Concept et design:
Susann Ahn, architecte paysagiste, (DE)
Philipp Urech, architecte (CH)
Matthias Vollmer, architecte (CH)
Hörstadt – Laboratoire pour l’acoustique, l’espace et la société:
Anatol Bogendorfer, artiste (AT)
Jörg Bosshard (charpentier), Tabea Cray, Stefan Füreder, Mart Simisker