Da er unsere Sinne wenig anspricht, scheint ein «Tunnel» das Gegenteil eines Gartens zu sein. Der Passage Végétal ("Pflanzendurchgang") verfolgt das Ziel, diesen eigentlich unerwünschten Raum zu verändern. Der Untergrund wird mit Motiven gefüllt, die das Marrubium vulgare (gemeiner Andorn) stilisieren. Dies ist eine seit dem Altertum als Arzneimittel verwendete Heilpflanze, die heute bedroht ist, aber an der Place Saint-François wächst. Das Projekt lenkt unsere Aufmerksamkeit auf die zarten Schönheiten, die noch immer in der städtischen Vegetation zu finden sind. Es ist auch Teil einer langen Tradition von Blütendekorationen, die Natur und Kultur verbinden. Mit den Merkmalen eines Gartens, welche die Mauern schmücken, ist die Unterführung sowohl Aussen- als auch Innenwelt. Im Sommer wird ein Pavillon den Passanten ein Bad von Frische und sanftem Licht anbieten.
Bahar Akgün, architecte (TR)
Philippe Grossenbacher, architecte (CH)
Lara Mehling, architecte paysagiste (DE/US)
En collaboration avec :
Ljubica Arsić, architecte (RS)
Daniel Fuchs, architecte (CH)
Simon Mühlebach, architecte (CH)
Service de l’éclairage public
Service des parcs et domaines
La Porch Sàrl
Musée et Jardins botaniques cantonaux
Caran d’Ache
Marrube blanc, Marrubium vulgare