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Parc de l'Amour éternel

Préau Messidor, Collège de l'Eglantine

©LJ19/Stéphanie Gygax©LJ19/Stéphanie Gygax

Der Square Messidor, benannt nach dem Erntemonat des französischen Revolutionskalenders, sollte besät und fruchtbar sein. Aber heute steht die Beschaffenheit des Bodens im Widerspruch zu seiner Namensgebung. Sein Territorium wird allmählich von Gebäuden, der Schule, der grossen Turnhalle und dem asphaltierten Innenhof verzehrt.

L'Amour éternel ("Die Ewige Liebe") hinterfragt die Nutzung des Bodens: Wie kann man diese nicht erneuerbare Ressource nachhaltig schonen? Durch das Nachahmen der Mistel, dieser Pflanze, die andere Pflanzen nutzt, um ohne Erde zu leben. Die nordische Mythologie definiert die Mistel als «ein Wesen, das nicht wirklich irdisch ist». Als Epiphyt (altgriechisch ἐπί/epi, auf, über, und φυτόν/phyton, Pflanze) ist sie in der Tat ein wahrer Meister in der Kunst der Verdichtung und strebt nach der besten Lichtqualität - ein Faktor, der das Pflanzenwachstum am Boden begrenzt. Nebst diesen Talenten soll sie Frieden, Glück und Liebe bringen. Man sagt, dass man sich für die ewige Liebe unter einem Mistelzweig küssen sollte.

Der Parc de l'Amour éternel wird zum Epizentrum einer grösseren Aktion: In 18 Metern Höhe zieht ein grosses Futterhaus Vögel an, die Mistelbeeren lieben und sie unfreiwillig weiterverbreiten, was eine Möglichkeit der Verdichtung in der Höhe offenbart. Die poetische Vorwegnahme einer nachhaltigen, wirtschaftlichen und ihren Boden schonenden Stadt?

Autoren, Autorinnen

Comte/Meuwly Architectes, Adrien Comte, Adrien Meuwly (CH)
huber.huber, Reto Huber & Markus Huber (CH)
Von Pechmann Landschaftsarchitekten, Johannes von Pechmann (CH)

Partner, Partnerinnen und Realisierung

Fondation du Jubilé de la Mobilière
Stephan SA
Schnetzer Puskas Ingenieure AG
Debrunner Acifer SA Romandie
Krinner Romandie SA
PREFA Suisse
Service des parcs et domaines

Pflanzen und Materialienliste

Gui, Viscum album